Sucht den Herrn und Seine Kraft
Geliebte des Herrn!
Ich, der Diener der Christengemeinde Kowel Wassili Makarus.
Ich grüße Sie mit den Worten unseres Herrn Jesus Christus:
„Friede sei mit euch!“
Seit der Erschaffung der Welt waren die Menschen entweder treu zu Gott oder untreu. Um treu zu sein, muss man unbedingt dem gehörten Wort Gottes glauben und Ihm folgen. Das bedeutet lebendig gemacht werden und ewig leben schon auf dieser Erde. Die Absage an den sündigen Weg an sich ist eine sichtbare Äußerung des Geistigen Lebens des Menschen. Gott wünscht nicht den Tod des Sünders, Er möchte, dass sich der Sünder von seinen Sünden abwende, sich Gott zuwende und ewig lebe: „So wahr Ich lebe, sagt Gott der Herr, Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass sich der Gottlose von seinem Weg abkehrt und lebt“ (Hesekiel 33:11).
Im Evangelium wird ein deutliches Beispiel für die geistliche Belebung gezeigt: Die Begegnung der Samariterin mit Jesus. Dort wird erzählt, wie eine Frau, die vorher fünf Ehemänner gehabt hatte und mit dem sechsten Mann lebte, der aber nicht ihr Ehemann war, wie sie in Jesus den Christus erkannte und glaubte, dass Er der Sohn Gottes sei – der Messias. Da ging sie in die Stadt, um vom Ihm zu verkünden (Johannes 4:4-44). Dieses Beispiel zeugt davon, dass Jesus der Frau die Möglichkeit eröffnete, das lebendige Wasser zu empfangen, damit sie lebendig gemacht werde, da sie selbst durch die eigenen Sünden tot war. Als sie aber das lebendige Wasser erbat, und der Herr ihr das lebendige Wasser gab, füllte sich das Herz der Frau mit dem Glauben, um das ewige Leben zu haben. Sie wurde lebendig, weil Jesus auf ihre Sünden zeigte, ihr Geheimnis enthüllte, und sie glaubte, dass Jesus Gott ist. Und sie brachte den anderen Einwohnern von Samaria das lebendige Wasser. Sie wurden nach ihrer Verkündigung ebenfalls lebendig und wurden gläubig. Denn es steht geschrieben: „Der Gerechte wird aus Glauben leben …“ (Römer 1:16-17; Hebräer 10:38-39).
Warum aber machte Christus eine sündige Frau in Samaria zur Zeugin? Warum verurteilte Er sie nicht, sondern war großmütig zu den Sündern und Hurern? Weil Jesus auf diese Erde gekommen ist, um die Sünder zu retten. Er vergab ihnen und zeigte die Grosse kraft des Friedens seiner Liebe durch Vergebung für die Reumütigen. Wer bereut und sich keiner weiteren Vergehen schuldig macht, wird Treu und EIN ÜBERWINDENDER im konkreten Fall und hinsichtlich einer konkreten Sünde, die im Herzen des Menschen lebt und in seinem Fleische wirkt. Aber im Menschen gibt es nicht nur eine Sünde, sondern sehr viele Laster, die man bewusst an sich verurteilen und besiegen muss. So muss man immer besser werden, um zum SIEGER zu werden, der von Gott geboren wurde, nicht sündigt, und der Arge (der Böse) tastet ihn nicht an. Der von Gott Geborene besitzt die Macht über seinen sündigen Körper, deshalb kann er sich schützen und bewahrt sich vor der Sünde (Lukas 14:26-33; Offenbarung 12:11; 1. Johannes 5:18).
Im ersten Brief des Johannes 5:19 können wir uns davon überzeugen, dass die ganze Welt mit Bösem gefüllt ist „…die ganze Welt liegt in dem Bösen“. Der Mensch ist böse, selbst wenn er gläubig genannt wird, er hat diese Welt noch nicht verlassen und weilt im Bösen. Deshalb ist es notwendig, mit der Seele aus dieser Welt herauszugehen und in Jesus Christus zu sein – das heißt in dem Wort. Wenn wir das Wort erkannt haben, erkennen wir Gott und wenn wir uns im Wahrhaften Sohn Gottes Jesus Christus aufhalten, haben wir das Ewige Leben.
Auf diesem Weg darf es keine Bedenken geben, man muss sich immer nach vorn bewegen und den vollständigen Sieg über die Sünde erringen, über jegliche Sünde, die Jesus als Böses bezeichnet hat. „Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Gotteslästerung, Stolz, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen“ (Markus 7:21-23). Man muss feststellen, dass all dieses Böse den Menschen verunreinigt. Denn die Braut von Jesus Christus ist die Wahrhaftige Christengemeinde, ohne Fehl und Flecken; so ist sie jetzt und so wird sie auf Erden sein bis zum Entrücken in den Himmel (1. Thessalonicher 4:13-18). Die Wahrhaftige Christengemeinde ist heilig, weil sie sich vollständig geheiligt hat: den Geist, die Seele und den Körper. Wenn jemand nicht geheiligt ist, dann ist er verunreinigt, weil es zwischen der Heiligung und der Unreinheit keinen neutralen Zustand gibt. Wenn heutzutage ein vom Heiligen Geist getaufter Mensch beschließt, sich mit Sachen des Fleisches zu verunreinigen, dann bedeutet das, dass er den Heiligen Geist beleidigt (Hebräer 10:26-31).
Es ist angebracht, darauf hinzuweisen, dass der Heilige Geist auf den fleischlichen Menschen herabsteigt, damit er geistlich werde: REIN und Heilig. „Da ihr eure Seelen GEREINIGT habt im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist ...“ (1. Petrus 1:22-25). „...Denn wie ihr eure Glieder zum Sklavendienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit hingegeben habt zur Gesetzlosigkeit, so gebet nun hin eure Glieder zum Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung. Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche Taten, derer ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. Jetzt aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Diener geworden seid, IST EURE FRUCHT DIE HEILIGUNG, das Ende aber ist ewiges Leben“ (Römer 6:19-22). Wenn der Mensch aber nicht heilig wird, wie es der Heilige Geist lehrt, dann gehört er zu den törichten Jungfrauen (Matthäus 25:1-13). Damit das nicht passiert, ist es notwendig, die Heilige Schrift zu befolgen. Vor allem muss man sich ständig selbst so verurteilen, dass man bis zum Tage des Jüngsten Gerichts alles Sündige in sich gerichtet hat. „Denn so wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet“ (1. Korinther 11:31). Und solange der Ruf noch weitergeht und Platz für die Buße gegeben ist, muss man sich so verhalten, wie es Jesus zu der fehlgeleiteten Frau gesagt hat: „Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr“ (Johannes 8:11). Man muss sich bewusst und fest entschließen, dem Herrn zu dienen, denn „wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben …“, „…wer seine Hand an den Pflug legt und zurücksieht, der ist nicht tauglich für das Reich Gottes“ (Hebräer 10:39; Lukas 9:61-62). Lots Weib, das untreu war, schaute zurück und starb, indem sie zur Salzsäule erstarrte. Sie starb auf dem Weg des Lebens. Das bedeutet, dass alles, was Sünde ist, eben der Tod ist. Das Schrecklichste aber ist, dass der Mensch, wenn er weiter sündigt, auch einen zweiten Tod sterben kann, in dem es keine Buße gibt (Offenbarung 21:8). Den ersten Tod starb Adam im Paradies, als er gesündigt hatte, und der zweite Tod ist die Abtrünnigkeit. Den zweiten Tod stirbt der Mensch allmählich, der weiterhin sündigt, nachdem er bereut hat und die Taufe mit dem Wasser und die Geistliche Taufe empfangen hat. Mit seinen Sünden kreuzigt er noch einmal den Sohn Gottes in sich, zum zweiten Mal wird er zum Toten für Gott und zum Lebenden für den Fürsten dieser Welt: „Auch euch, da ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, in welchen ihr einst gewandelt seid nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Willen des Fürsten, der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der jetzt wirksam ist in den Kindern des Ungehorsams ...“ (Epheser 2:1-3); „Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und teilhaftig geworden sind des Heiligen Geistes und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt, - und doch abgefallen sind, von neuem zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Spott machen …“ (Hebräer 6:4-8).
Die Menschen begehen alle Sünden in der Finsternis, in Unverständnis „...denn das Volk, das nichts erkennt, kommt um“ (Hosea 4:11-14). Um nicht umzukommen, muss man sich schnell vor der Unwissenheit, vor dem Tod retten. Aber wie macht man das? Sogar solch einen Menschen wie Timotheus hat der Apostel Paulus darauf hingewiesen, er solle sich retten, indem er auf sich selbst und auf die Lehre Acht habe (1. Timotheus 4:13-16). In Offenbarung 21:7-8 wird gesagt: „Wer überwindet, der wird das alles erben, und Ich werde sein Gott sein, und er wird Mein Sohn sein. Die Verzagten aber und Ungläubigen, die mit Gräuel Befleckten, Mörder, Hurer, Zauberer, Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird im See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.“ Menschen, die siegen, können nicht feige, untreu und gemein sein, keine Mörder und Unzüchtigen (das sind Ehebrecher und Hurer), keine Zauberer und Götzendiener oder Lügner. Warum wird in der Heiligen Schrift auf alle Lügner verwiesen? Weil es verschiedene Lügner gibt. Wenn Menschen etwas versprechen und das Versprochene nicht erfüllen, bereuen und wieder sündigen, so ist das die am weitesten verbreitete Art der Lüge, bei der die Menschen, indem sie sich selbst betrügen, außerdem sagen, dass es nicht möglich ist, alle Gebote Gottes zu befolgen. Im Evangelium wird gesagt, dass die Menschen sich am Tage des Jüngsten Gerichts auch für unnütze Worte, nicht nur für ihre Werke, verantworten müssen (Matthäus 12:35-37). Deshalb muss man überlegen, ob es sich lohnt, für ein Wort oder für Minuten sündigen Vergnügens in den Feuersee zu kommen, um sich bis in alle Ewigkeit mit dem Teufel zu quälen? Ist es nicht besser, DER ÜBERWINDENDE zu sein? Deshalb hängt es jetzt, nach der Geistlichen Taufe, von jedem von uns ab, als jemand, der die Freiheit der Wahl hat, wo er seine Ewigkeit verbringen wird. Und wenn wir den Glauben gewonnen haben, dass Jesus Christus gekommen ist, um Seine Menschen von ihren Sünden zu retten, dann müssen wir uns auch ständig die Frage stellen, von welchen Sünden und wie muss sich DER PROZESS DER ERRETTUNG in jedem von uns vollziehen, und was bedeutet ERRETTUNG, die man vollbringen muss? (Matthäus 1:21; Philippper 2:12-16).
Im Brief des Jakobus 1:1-15-27 wird bestätigt, dass im Moment in dem gesündigt wird, der Tod geboren wird, weil im Menschen die Lust wirkt – das ist die Macht des Todes. In Vers 21 wird gesagt: „…nehmt das Wort mit Sanftmut an, das in euch gepflanzt ist, das eure Seelen RETTEN kann.“ Wovon erretten? Von den Sünden, den Wünschen, von der Fleischeslust – vom Tod. Das bedeutet, dass die Geretteten Menschen sind, Menschen, die das Wort befolgt haben. Folglich hängt die Errettung von jedem von uns ab. Von mir hängt meine Errettung ab, von jedem Berufenen seine eigene Errettung. Aber zuvor muss man erforschen und erfahren, was das Evangelium denn Sünde nennt, für welche Werke und Taten die Menschen nicht in das Himmelreich gelangen, sondern auf der verdammten Erde, in der Hölle, bleiben.
In den Briefen des Apostels Paulus an die Galater und Epheser sind die Werke aufgezeigt, die aus der Fleischeslust, von dem Wunsch des Fleisches begangen wurden: „Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; und dieselben sind wider einander, so daß ihr nicht tut, was ihr wollt. Regiert euch aber der Geist, so seid ihr nicht unter dem Gesetz. Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch voraussage, wie ich auch zuvor gesagt habe, daß, die solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden“ (Galater 5:16-21). „Das sage und bezeuge ich nun im Herrn, daß ihr nicht mehr wandeln sollt, wie die Heiden wandeln in der Eitelkeit ihres Sinnes, deren Verstand verfinstert ist und die entfremdet sind dem Leben Gottes, wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verhärtung ihres Herzens; die, nachdem sie alles Gefühl verloren, sich der Ausschweifung ergeben haben, zur Ausübung jeder Art von Unreinheit mit unersättlicher Gier. Ihr aber habt Christus nicht so kennen gelernt; da ihr ja von Ihm gehört habt und in Ihm gelehrt worden seid – wie es auch Wahrheit ist in Jesus –, daß ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen ablegen sollt, der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte, dagegen euch im Geiste eures Gemüts erneuern lassen und den neuen Menschen anziehen sollt, der nach Gott geschaffen ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder. Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn! Gebt auch nicht Raum dem Teufel! Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr mit seinen Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Dürftigen etwas zu geben habe. Keine schlechte Rede gehe aus eurem Munde, sondern was gut ist zur notwendigen Erbauung im Glauben, dass es den Hörern wohltue. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit Welchem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung. Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung sei fern von euch samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich, barmherzig, vergebt einander, gleichwie auch Gott in Christus euch vergeben hat“ (Epheser 4:17-32).
Menschen, die sich nicht dieser Lehre des Apostels unterwerfen, bleiben fleischlich. Aber es gibt auch eine andere Kategorie von Menschen, diejenigen, die Christus angehören. Über sie wird in dem Brief an die Galater 5:22-24 gesagt: „Welche aber Christus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden (Verlangen und Fleischeslust).“ DAs ist der Weg und die Mühe und das Ziel des Lebens und die Möglichkeit, ein neuer Mensch zu werden, eine NEUE KREATUR in christus jesus. „Denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus; denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Heide, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus“ (2. Korinther 5:17; Galater 3:26-28). Entsprechend gibt es keine sündigen Emotionen mehr, das sind sie, DIE abgestorbenen Glieder IRDISCHER NATUR. „Darum tötet alles, was zu eurer irdischen Natur gehört: Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lüst und Habgier, die Götzendienst ist …“ (Kolosser 3:5-11). Folglich, ES OFFENBART SICH DER ÜBERWINDENDE ALS SOHN GOTTES, weil er nicht von dem Willen des Fleisches und von sündigen Gedanken geführt wird, sondern vom Geist Gottes, dem Wort Gottes, deshalb ist er von Seinen Sünden Errettet.
Aber wie verhält man sich, wenn man weiß, dass man etwas nicht tun darf, es aber trotzdem tun möchte? Man muss sich der Sünde enthalten und Gott anflehen, dass Er DIE siegreiche kraft verleiht, die notwendig ist, dieses Wollen zu besiegen, damit man nicht sündigen will, damit man einen vollständigen Sieg über eine konkrete Sünde erringt, damit man die Herrschaft über seinen Körper und seine Begierden hat. Auf keinen Fall darf man es zulassen, dass die Wünsche über uns herrschen, wir müssen über unsere Wünsche herrschen. Auf diese Weise töten wir durch den Geist die fleischlichen Taten, und werden lebendig, freigesprochen und gerettet, das heißt, wir gehören Christus an (Jesaja 53:11-12; Römer 5:6-9).
Hinsichtlich der Vergebung ist Folgendes zu sagen. Gott gewährt dem Menschen Vergebung, der im Namen von Jesus Christus glaubt und Buße getan hat. Wenn wir aufrichtig Buße getan haben und niemals mehr das tun, was wir getan haben, dann erhalten wir von Gott Vergebung im Namen von Jesus Christus (1. Johannes 1:9). Deshalb muss man so stark an das Evangelium glauben, dass man nicht nur keine Sünden begeht, sondern auch nicht mehr an sie denkt. Das bedeutet, dass man heilig wird, aber noch konkreter, dass man mit Körper und Geist geheiligt ist.
Weiter oben wurde daran erinnert, dass alle, die mit DEM HEILIGEN GEIST getauft wurden, nicht sündigen sollen, um nicht den zweiten Tod zu sterben, in dem es keine Buße gibt, und um nicht zu ewigen Gefangenen der Hölle zu werden. Alle, die es nicht geschafft haben, Buße zu tun, bleiben in ihren Sünden. Diesen Menschen wurde nicht vergeben, sie befinden sich im ersten Tod, den sie von Adam geerbt haben und später von den Vätern. Ihre Seelen sind im Bösen, diese Seelen sind in der Hölle, in der Gehenna. Deshalb hat die gesamte Menschheit einen Ausweg aus der Verdammnis – heute Buße zu tun, weil es den morgigen Tag vielleicht schon nicht mehr geben wird (Lukas 13:1-5).
Wie aber tut man Buße (als dauerhaften Prozess)? Welche Etappen des geistlichen Wachsens muss jeder Mensch durchlaufen? Was sagt nun die Wahrheit in der Heiligen Schrift? Apostel Petrus predigte: „Tut Buße und ein jeglicher von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes“ (Apostelgeschichte 2:38). Weiter lesen wir, dass die Menschen, die vom Heiligen Geist die Taufe empfangen haben, sich gegen ihre sündige Natur rüsten müssen – „…wir selbst, die wir die Erstlinge des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes“ (Römer 8:23).
Die folgende Etappe ist das Entgegennehmen DER GEISTLICHEN GABEN von Gott, damit sich die Möglichkeit eröffne, Geistliche Vollkommenheit zu erreichen. Darüber wird gesagt: „…Eifert aber um die größeren Gnadengaben; und einen noch weit vortrefflicheren Weg zeige Ich euch“ (1. Korinther 12:27-31). Wir müssen uns in der Erkenntnis Gottes vervollkommnen und erfüllen „mit ERKENNTNIS SEINES WILLENS in aller Weisheit und geistlichem Verständnis …“ (Kolosser 1:9-10). „Darum wollen wir den Anfang der Lehre Christi jetzt lassen und uns zur Vollkommenheit wenden …“ (Hebräer 6:1-2). Man kommt „aus Glauben zu Glauben“, „von Kraft zu Kraft“ und muss sich seinen Weg bahnen, „bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Manne, zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus“ (Römer 1:17; Psalm 84:8; Epheser 4:13).
Das Erreichen eines immer größeren Maßes der Kraft des friedens der liebe Gottes darf nicht in uns selbst aufhören, in jedem von uns, solange wir auf der Erde leben. Jesus lebt ewig. Auch wir müssen schon Jetzt ewig leben – ähnlich wie Gott in Liebe leben und Sein Wort erfüllen. Das Wort Gottes führt immer das treue Herz – das ist der Weg der Wahrheit. Auf diesem Weg wachsen DIE söhne des Tages, heran, damit ihr „DER GÖTTLICHEN NATUR TEILHAFTIG WERDET, die ihr dem Verderben der Lust in der Welt ENTFLOHEN SEID“ (1. Thessalonicher 5:5-8; 2. Petrus 1:4). Dieses Maß an Geistlichem Wachsen kann man nur dann erreichen, wenn wir von ganzem Herzen die Gaben des Heiligen Geistes lieben werden, Welcher uns lehrt, was nützlich ist.
Damit in unseren Herzen Freiheit ist, muss jeder ständig sein Herz behüten, und in Gebeten wachsam sein. Und nicht nur in Gebeten, sondern auch im alltäglichen Leben, überall, wo wir uns befinden (Kolosser 4:2-4). Jesus sagte: „Sehet zu, wachet und betet …“ (Markus 13:31-33-37). Das muss man ständig tun – „Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge“ (1. Petrus 5:8.). Wachen bedeutet, sich vom Geist Gottes leiten zu lassen: „Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, die sind Söhne Gottes“, „Glücklich ist das Volk, das den Posaunenruf kennt! HERR, im Licht Deines Angesichts wandeln sie“ (Römer 8:14; Psalm 89-16). Deshalb, „wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie Er in dem Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, Seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde“ (1. Johannes 1:7).
Das Licht des Gottessohnes kann jeden Menschen und jede Finsternis erleuchten. Nur dann werden das Herz und der Verstand erleuchtet, erwirbt der Mensch die Fähigkeit, selbst seine geringsten Verstöße und sogar sündige Gedanken zu bemerken. Nur dann eröffnet sich im Menschen DER KAMPF mit sich selbst. DER KAMPF ist der Prozess des Widerstrebens, wenn „das Fleisch gelüstet wider den Geist, der Geist aber wider das Fleisch; diese aber sind einander entgegengesetzt …“, „Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene, um eine vergängliche Krone zu empfangen, wir aber eine unvergängliche. Ich laufe aber nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich beherrsche meinen Leib und knechte ihn, damit ich nicht den andern predige und selbst verwerflich werde“ (Galater 5:16-17-26; 1. Korinther 9:25-27). Aber der treue Mensch stellt sich auf die Seite des Geistes und wird auf diese Weise zum ÜBERWINDENDEN und wächst im geistlichen Sinne, obwohl er noch nicht alle Sünden besiegt hat; er hat erst begonnen, sie zu besiegen. Um sich selbst zu besiegen, muss man sich von sich selbst lossagen und von allem, was wir haben. Man muss von ganzem Herzen die Reinheit lieben und mit Eifer beten, denn „das Himmelreich kann man nur mit Kraftanstrengungen (Gottes Kraft) erreichen und wer sich anstrengt, erstürmt es“ (Matthäus 11:12). Durch fleißige Gebete und Flehen wird die Kraft von Gott erworben und so vollendet sich die Rettung: „…vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern“ (Philipper 2:12).
Viele denken nicht darüber nach, was RETTUNG bedeutet und wie man DIE RETTUNG vollziehen kann. Über Jesus verkündete der Engel: „Er wird Sein Volk retten von ihren Sünden“ (Matthäus 1:21). Das Wesen der Rettung besteht in der Befreiung durch Gott von der Sklaverei der Sünde und von der Schuld der Sünde. Wodurch unterscheidet sich die Sünde von der Schuld der Sünde? Die Sünde wohnt dem Menschen ständig inne – „ich bin aber fleischlich, unter die Sünde verkauft“ (Römer 7:14). Die im Menschen wohnende Sünde ist die Fähigkeit, zu sündigen – das ist das Gesetz der Sünde und des Todes. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zeigt sich die innere Verdorbenheit des Menschen nicht. Sowie aber die Sünde deutlich wird durch die Handlung des Fleisches, ist das schon die Schuld der Sünde. Das Volk Israel brachte Opfer dar für die Schuld der Sünde, aber in den Menschen blieb die Fähigkeit, Sünden zu begehen. Das bedeutet, dass bis zur Auferstehung von Jesus Christus von den Toten die Sünde im Gewissen des Menschen nicht vernichtet sein konnte, deshalb wurden immer Opfer wegen der Sünde dargebracht. Viele Menschen in unserer Zeit haben sich um zweitausend Jahre verspätet. Deshalb beschränken sie sich, wie die Menschen in alter Zeit, nur auf ein Gebet: „Herr, vergib die von mir begangene Sünde.“ Sie nehmen nicht wahr, dass sie in einer neuen Zeit leben, mit neuen Möglichkeiten. Der Himmlische Vater hat in Seinem Sohn Jesus Christus einen Neuen und Lebendigen Weg eröffnet: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch Mich“ (Johannes 14:6). Auf diesem Weg kann man nicht nur Vergebung erlangen, sondern auch die Sühne, die Freisprechung und Heiligung unseres Geistes, der Seele und des Körpers.
Die Erfahrung zeigt, dass man aufrichtig beten muss, mit vollem Glauben, und dass man konkret das nennen muss, was man von Gott bekommen möchte: „Himmlischer Vater, im Namen Deines Sohnes Jesus Christus, Der gesiegt hat und starb für die Sünden der ganzen Welt, im Glauben an die Kraft des Blutes von Jesus Christus, des Blutes des Neuen Testaments, bitte ich Dich, mache, dass auch ich ein Überwindender bin …“. Es vergeht eine bestimmte Zeit ständiger aufrichtiger Gebete und Gott gibt euch den Sieg über die konkrete Sünde, gegen welche ihr gebetet habt, und in euch vermehrt sich die Freude der Rettung. Wenn sich der Sieg vermehrt, vermehrt sich auch die Freude. So wird die vollkommene Freude erreicht. So eröffnet sich die Möglichkeit, die Sünde IN SICH vollständig zu überwinden, zu zerstören und zu vernichten. Die Sünde wird schon nicht mehr unseren Körper verunreinigen und unser Gewissen wird gereinigt. Denn es steht geschrieben: „…der aus Gott geboren ist, sündigt nicht; …und der Böse tastet ihn nicht an“ (1. Johannes 5:18). Glücklich ist der Mensch, dessen Gewissen Jesus Christus durch Sein Heiliges Blut gereinigt hat! Nach der Reinigung wirkt in seinem Herzen DAS Gesetz DES GEISTES DES LEBENS in Jesus Christus, das Gesetz, welches diesen Menschen vom Gesetz der Sünde und des Todes befreit hat (Römer 8:2). Wir lesen: „So spricht der Herr: Ich werde Mein Gesetz in ihren Sinn geben, und in ihr Herz werde Ich es schreiben und werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein. Und keiner wird seinen Nächsten noch seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn sie sollen Mich alle kennen vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen. Denn Ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde Ich nicht mehr denken“ (Hebräer 8:8-10-12). In diesem Zustand ist dem Menschen nicht nur vergeben worden, sondern er herrscht auch über sich selbst (Sprüche 16:32). Der Mensch, der seine Gefühle beherrscht, von den Sünden errettet ist, der ist schon kein Sklave mehr, er ist frei, weil er DIE ewige sühne hat, die Jesus Christus durch Sein Heiliges Blut erworben hat. „…Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Asche einer jungen Kuh durch Besprengung die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Leibes, wie viel mehr wird das Blut Christi, Der Sich Selbst durch den Heiligen Geist ohne jede Schuld Gott geopfert hat, unser Gewissen von den toten Werken reinigen, um dem lebendigen und wahrhaftigen Gott zu dienen!“ (Hebräer 9:11-13-14).
Das Recht, ein Überwindender zu sein, kann jeder nutzen. Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2:3-4). Die Engel Gottes warten auch auf die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes und die Offenbarung der Söhne Gottes. „Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung (Engel Gottes) insgesamt seufzt und sich schmerzlich ängstigt bis jetzt. Nicht allein aber Sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst, erwartend die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes.“ (Römer 8:22-23). Wir müssen in uns die Notwendigkeit DER SOHNSCHAFT UND DER ERLÖSUNG UNSERES KÖRPERS verspüren. Denn es wird gesagt: „Reinigt euch, die ihr die Geräte des HERRN tragt!“, „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes“, „Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen“ (Jesaja 52:11; 2. Korinther 7:1; Römer 8:10). Wenn Christus in uns herrscht, dann lenkt Er uns, sind wir Sein königliches Priestertum: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Vollkommenheit Dessen verkündet, Der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid“ (1. Petrus 2:9-10).
Viele Menschen verhalten sich gleichgültig zu ihrer Heiligung. Und das ist nicht verwunderlich. Kann der Mensch denn DEN Willen Gottes erkennen, der unsere Heiligung ist, wenn er erst einmal nicht erkennt, welche Werke den Menschen verunreinigen? Wenn die Krankheit nicht bekannt ist, wie soll man dann wissen, wie sie zu heilen ist? Das Evangelium weist auf die Verunreinigung hin, die durch die Zunge des Menschen geschieht: „…die Zunge nimmt unter unseren Gliedern einen solchen Platz ein, dass sie den ganzen Leib befleckt und den Umkreis des Lebens in Brand steckt und selbst von der Hölle in Brand gesteckt wird …“ (Jakobus 3:5-18). Wie kommt es aber, dass unsere Zunge von der Hölle gelenkt wird? Warum sind die Gedanken gewissermaßen unsere, aber nach dem Evangelium sind sie der Tod selbst und auch der Körper ist gewissermaßen unser Körper, aber er wird Körper genannt, in den der Tod gehüllt ist: „Aber fleischlich gesinnt sein bedeutet Tod …“ und „Ich elender Mensch! Wer wird mich von diesem Leib des Todes erlösen?“ (Römer 8:6; Römer 7:24). Dementsprechend dürfen unsere Zunge, unsere Gesinnung und der Leib nicht unter der Herrschaft der Gehenna und des Todes sein, wir müssen geheiligt werden. Im Evangelium wird gesagt, dass die Zunge des Menschen dem Ruder eines Schiffes ähnlich ist, das vom Steuermann gelenkt wird. Wenn euer Steuermann beschlossen hat, sich mit jemandem zu entzweien, dann müsst ihr wissen, dass nicht der richtige Steuermann in eurem Herzen wohnt. Wechselt den Steuermann aus, ansonsten führt das zum Untergang. Jesus sprach: „Ihr Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund“ (Matthäus 12:34), weiterhin wird gesagt: „Wenn jemand nicht im Wort sündigt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln“ (Jakobus 3:2). Wenn der Mensch gelernt hat, seine Zunge zu zügeln, wird er geistlich vollkommen und ist in der Lage, seinen Körper, seine Triebe und Emotionen zu zügeln. Es stellt sich heraus, dass unsere Worte nicht unwichtig und harmlos sind. Unsere Worte sind das Maß unserer Heiligung, denn „ein guter Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens Gutes hervor; und ein böser Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens Böses hervor. Denn wovon das Herz voll ist, davon geht der Mund über“ (Lukas 6:45). Wir müssen verantwortungsvoll mit unseren Worten umgehen, „denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden“ und „daß die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben“ (Matthäus 12:36-37). Wenn der Mensch glaubt, dass er sich auch für seine Worte vor Gott verantworten muss, dann lernt er, seine Emotionen zu besiegen und wird keine unnützen Worte reden. Möge der Herr euch auf diesem Wege der Erlangung des vollständigen Sieges über euch selbst segnen, um durch die Tür aus der wegen der Sünde Adams verdammten Erde herauszugehen (Johannes 10:9; 1. Buch Mose 3:17).
Nun muss man analysieren und verstehen, welche Werke auf der verfluchten Erde zurückbleiben und in den Feuersee hinunterfahren und welche Werke in den Himmel gehen (Offenbarung 21:8). Denn es wird gesagt: „Deshalb hat das Totenreich (die Hölle) den Schlund weit aufgesperrt und den Rachen aufgetan ohne Maß, sodass hinunterfahren ihr Ruhm und ihr Reichtum, und ihr Getöse und alles, was sie erfreut“, „Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach“ (Jesaja 5:14; Offenbarung 14:13).
Alle, die zum Glauben gefunden haben, müssen einen schmalen Weg und eine enge Pforte auswählen, um in das Leben einzutreten (Matthäus 7:13-14). Im Reich von Christus und von Gott werden Menschen sein, die Christus angehören, die das Fleisch mit Lüsten und Begierden gekreuzigt haben (Galater 5:22-24; Epheser 5:1-5). Um vom Tod in das Leben hinüberzuwechseln, und Sohn Gottes zu sein, muss man ein nach dem lebendigen Wasser Dürstender und sich Überwindender werden. „Und Der auf dem Thron saß, sagte: Sieh, Ich mache alles neu! Und zu mir sagte Er: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Dann sagte Er zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen umsonst von der Quelle des lebendigen Wassers geben. Wer überwindet, der wird das alles erben, und Ich werde sein Gott sein, und er wird Mein Sohn sein“ (Offenbarung 21:5-7). Wie kann DAS ALLES praktisch erreicht werden?
Apostel Paulus ruft auf, das Anfangsstadium der Lehre Christi abzulegen und Geistliche Vollkommenheit zu erstreben. Und wie lassen wir den Bau der ersten Etage hinter uns? Wir beginnen, die zweite zu bauen. In dem Brief an die Hebräer 6:1-3 wird gesagt, dass die Taufe mit Wasser und die Geistliche Taufe der Anfang der Grundlegung der Lehre Christi sind. Deshalb muss man selbst auf dieser Grundlage, wie aus lebendigen Steinen aus sich heraus bauen „…ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus“ (1. Petrus 2:1-5-11). Wer ist ein vollkommener Mensch? Das ist ein Mensch, dessen Gefühl das Gute vom Bösen unterscheidet (Hebräer 5:13-14). Er hat ein solches Geistliches Niveau erreicht, auf dem er, noch auf der Erde lebend, schon ein neues Herz und einen neuen Geist geschaffen hat, um nicht mit dem alten Herzen zu sterben, um nicht den zweiten Tod zu sterben, in dem es keine Reue gibt (Hesekiel 18:31-32; Offenbarung 21:8). Diejenigen, die sich für das Himmelreich geheiligt haben, um mit dem Geist, der Seele und dem Körper heilig zu sein, Sind SÖhne der ersten auferstehung,sind glückselig und heilig (Offenbarung 20:6). Beim Lesen des Evangeliums erfahren wir, dass wenige Menschen als heilig bezeichnet werden. Aber wir sollen uns heiligen. „…Ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, und ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig …“ (3. Mose 11:44). Apostel Paulus schrieb: „…dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges Opfer …“ (Römer 12:1-2). Deshalb müssen alle darüber nachdenken, wie sie ihren Leib zu einem lebendigen, heiligen Opfer machen, der nach den Gelüsten dieses Lebens verlangt, in das die Sünde eingetreten ist und in dem die Sünde und die Begierden herrschen. Darüber wird gesagt: „So lasset nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten“, „Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil in ihm alle gesündigt haben“; aber uns wurde die Möglichkeit geschenkt, Mitwirkende der Göttlichen Natur zu werden, nachdem wir uns von der auf der Welt herrschenden Schändung durch die Lust entfernt haben (Römer 6:12; Römer 5:12; 2. Petrus 1:3-4-11).
Aber durch welche Tür und in welche Welt hat die Sünde Kain gelockt? Und woher? Gott hatte Kain gewarnt: „…vor der Tür liegt die Sünde; sie zieht dich zu sich, aber du herrsche über sie“ (1. Buch Mose 4:7). Gerade durch seine Ungehorsamkeit zum Wort Gottes: HERRSCHE über die Sünde, wandte sich Kains Seele mit dem Gesicht zur Sünde und zu Gott mit dem Rücken, um durch die Tür hinauszugehen, und das Wort des Herrn ließ er hinter sich (Jeremia 2:27; 7:23-24). Kain war nicht immer so, wie wir ihn uns vorstellen. Denn er brachte Gott Opfer dar und konnte sich für einen guten Gläubigen halten. Aber seine Werke waren böse (1. Johannes 3:12). So ist es auch heute. Indem sie meinen, Gott zu dienen, können die Menschen dem Fürsten dieser Welt gefällig sein, das heißt, dem Teufel, der zu sich lockt. Und er lockt nicht nur. Er lockt, und zwar mit Lust und Fleischeslust kämpft er gegen die Seele (1. Petrus 2:11). In welcher Welt kann die Seele sterben: in dieser, der vorübergehenden, oder nach dem Grab? Nur in dieser – das ist der zweite Tod. Welchen Unterschied gibt es zwischen dem Sterben des Körpers und dem Sterben der Seele? Das Sterben des Körpers ist der physische Tod, und das Sterben der Seele tritt durch das Begehen von Todsünden ein (Römer 1:21-32). Uns ist bekannt, dass die Seele ewig ist. Aber wo und wann soll die ewige Seele ihr ewiges Leben erwerben, um dem zweiten Tod zu entgehen? Beim Lesen von Kapitel 14 des Lukas-Evangeliums stelle ich mir die Frage hinsichtlich aller zum Abendmahl Eingeladenen: Haben sie bewusst die Einladung verweigert? Diejenigen, die Acker und Ochsen gekauft haben, entschuldigten sich, derjenige, der geheiratet hat, entschuldigte sich nicht. Der Herr erzürnte sich über die Eingeladenen und sagte: „Dass keiner der Männer, die eingeladen waren, Mein Abendmahl schmecken wird ...“, weil alle Eingeladenen nicht den Willen des Herrn wählten, um erwählt zu werden. Sie haben die Möglichkeit verloren, Ewig zu leben (Lukas 14:15-24). Diese Söhne des Zorns blieben fleischlich: sie erfüllten die Begierden des Fleisches und die Begierden der Gedanken (Epheser 2:1-3). Deshalb muss man in sich Deshalb muss man in sich seine Erdenglieder und die Begierden des Fleisches abtöten (Kolosser 3:5-6). Nur so beginnen die Menschen zu Jüngern von Jesus Christus zu werden: Nur so werden sie zu Jüngern von Jesus Christus. (Lukas 14:26,33), nur so erlangt man die Fülle (Epheser 4:13, 17-24). Das ist der Weg zum Sieg durch Kampf.
Der Apostel Petrus schrieb: „Liebe Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge und Pilgrime: Enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten“ (1. Petrus 2:11). Wir alle verstehen, dass die Kriege zwischen den verfeindeten Seiten an der Grenze entstehen, wo das eigene Territorium zu Ende geht und das Territorium des Feindes beginnt. Folglich muss man die Grenzen seines Territoriums bestimmen, um zu wissen, was man verteidigen muss. Deshalb, wenn die Begierden des Fleisches gegen die Seele kämpfen, bedeutet es, dass unsere Seele und unser Leib miteinander verfeindet sind. Den Menschen kann man mit dem Territorium vergleichen, das zwischen zwei Welten geteilt ist, wo der Körper und die Seele herrschen. Der Körper wird von der Begierde und von Gedanken an das Fleisch beherrscht – das ist der wirkende Tod. Und unsere Seele ist lebendig, weil Gott sie durch Jesus Christus während der Taufe durch den Heiligen Geist lebendig gemacht hat und das bekräftigte, indem Er uns DIE GABE DES SPRECHENS IN ANDEREN SPRACHEN schenkte. „Und als Paulus die Hände auf sie legte, kam der Heilige Geist auf sie, und sie redeten in anderen Sprachen und weissagten“ (Apostelgeschichte 19:6). Deshalb ist unsere Seele ein lebendiges Territorium, auf dem die Geistlichen Gedanken wirken – Leben und Friede. „…Denn die fleischlich sind, streben nach dem, was der menschlichen Natur entspricht; die aber geistlich sind, streben nach dem, was des Geistes ist. Aber fleischlich gesinnt sein bedeutet Tod, und geistlich gesinnt sein bedeutet Leben und Frieden. Denn die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, weil sie dem Gesetz Gottes nicht untertahn ist; denn sie kann es auch nicht …“ (Römer 8:4-5-7-10).
Unabhängig von seinem Willen werden im Menschen verschiedene Wünsche geboren. Die Stimme des Fleisches wiederholt hartnäckig: „ich will“, und die Stimme des Geistes sagt: „das darf man nicht“. Jedoch das Bewusstsein mit dem Namen „Ich“ beschließt, auf welche Seite man sich stellt: auf die Seite des Fleisches oder auf die Seite des Geistes. Die Willensäußerung dieses „Ich“ kann nach der Taufe durch den Heiligen Geist niemand gewaltsam unterwerfen, es wird nur die Möglichkeit der Wahl angeboten. Der Mensch ist FREI in seiner Wahl, er steht an der Grenze zweier Welten: dieser und jener Welt, und wählt sich seinen Herrn. Eva wählte im Paradies den Willen der alten Schlange, des Teufels, weshalb sie auch starb (1. Buch Mose 3:1-21). Seit dieser Zeit werden alle Menschen auf der Erde, die von Fleisch und Blut geboren sind, geistig tot geboren (Epheser 2:1-3). Und nur Gott ruft den Menschen in Seiner Barmherzigkeit zu sich auf seinen Weg des LebenS und macht seine Seele lebendig. Der Mensch wird frei, als Herrscher über sein Schicksal (Galater 5:1,13; 1. Korinther 11:31). Die gegenwärtige Welt will durch die Gier des Fleisches wieder die Seele unterwerfen, sie zur Macht des Todes wegführen, sie im zweiten tod einsperren, wo es keine Reue gibt (Offenbarung 21:8). Die andere Welt ist die Welt von Gottes Wort – das ist das Haus Gottes, die Arche der ewigen rettung, das Himmelreich, Jesus Christus Selbst – das Wort. Je nachdem, in welchem Maße wir die Gebote Gottes erfüllen, lässt sich das Wort anstelle der von uns verurteilten und besiegten fleischlichen Werke in uns nieder. So erlangen wir die Fähigkeit, durch den Geist die Werke des Fleisches abzutöten (Römer 8:12-14). Das ist das ewige Leben durch den Glauben an Jesus Christus im Himmelreich, Das wie ein Maß Sauerteig in drei Maßen Mehl wächst bis alles sauer ist – es wird GEHEILIGT. Und der Geist, die Seele und der Körper werden das Himmelreich (Lukas 13:20-21). Nur DIE EHEFRAU, die Gemeinde von Jesus Christus, wird geheiligt und wird zum ewigen Himmelreich. „Und es kam zu mir einer der sieben Engel, Welche die sieben Schalen hatten, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren, und sprach zu mir: Komm, Ich werde dir die Frau, die Braut des Lammes, zeigen“ (Offenbarung 21:9).
Mein Herzenswunsch ist es, unter allen Umständen Zeuge von Jesus Christus zu sein, Gott gefällig zu sein, bis zum Ende im heiligen Glauben zu leben und die heilige Gebote zu erfüllen. Mit Liebe zur Heiligkeit, mit Freude von Gottes Freiheit laut zu singen und gleichzeitig zu singen in den Gefühlen meines Herzens die Geistlichen Lieder durch den Heiligen Geist in Anderen Sprachen als Opfer für den Herrn. Das Gleiche wünsche ich allen (Epheser 5:19; Psalm 100).
Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieb haben in Unvergänglichkeit! Amen!
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